+++ Johannes Honterus +++ Ausstellung zum ausleihen !!!


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Abgeschickt von Willi Roth am 27. Januar 2000 um 22:24:25 Uhr:

Johannes Honterus in Augsburg

Als ehemaliger Abendschüler der Honterus Schule in Kronstadt, habe ich, nachdem ich auf An-frage keine Honterusausstellung für die Luthergedenkstätte in Augsburg von Schloß Hornek bekommen konnte, aus eigener Initiative anläßlich des Geburts- und Todesjahres von J. Honterus (1498-1549) aus Faksimiles von Titel- und Textseiten der Werke Honterus sowie Fotografien aus eigenen Beständen eine Honterus- Wanderausstellung erstellt.

Die Ausstellung besteht aus elf Hartfasertafeln: Größe 1,25m x 1m, Dicke 6 mm und 6 kg Ge-wicht je Tafel. Somit ist sie in einem Kombi leicht zu transportieren. Die Tafeln können aufge-hängt oder auf eigene Füße gestellt werden. (siehe Bildanhang)

Die Ausstellung ist, soweit sie nicht vergriffen ist von mir Augsburg Tel: 0821-565506 bis An-fang Juli 2000 abrufbar. Versicherung wird keine verlangt.

Um einen gleichzeitigen Einsatz in verschiedenen Orten zu ermöglichen, kam mir die Idee sie auch in DIN A4 Mappenformat anzubieten. Das Material das zu einer Tafel gehört befindet sich in je einer Klarsichtfolie der eine Fotografie beigelegt ist. Somit lassen sich die Schautafeln leicht zusammenstellen. Auf diese Art ist ein sperriger Transport umgehbar und sie kann leicht per Post wohin auch immer auf unserem Erdball verschickt werden.

Ende Juli will ich sie abbauen.
Die Ausstellung in Mappenformat steht auch nach Juli 2000 weiter abrufbereit.

Der Text zu den Bildern ist kurz gehalten und kann somit schnell ohne großen Aufwand auch in andere Sprachen übergesetzt werden.

Der Ausstellung ist eine Fotoserie der Schautafeln und eine Broschüre über J. Honterus von Ger-not Nussbächer (Aldus Verlag Kronstadt) beigefügt die man separat bei mir anfordern kann. Hiermit hat man die Möglichkeit den Zuständigen zu zeigen was man ausstellen will um sie dafür zu gewinnen.

Die Schautafeln wurden vom Bundeskulturreferenten der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen Hans Werner Schuster nach einer Durchsicht als empfehlenswert eingestuft.

Dank der Initiative anderer 3 Idealisten die eine Mappe angefordert hatten ist die Honterusaus-stellung seit dem 25 Oktober 98 bis Nov 99 also in 13 Monaten bei verschiedenen Gelegenheiten 27 mal auf Bundesebene zum Einsatz gekommen.

Am 30 Oktober 1998 kam die Ausstellung in Augsburg und gleichzeitig in Traunreut durch Frau Hermine Schatz (dank der Ausstellungsmappe die sich hierbei als solche bewährt hat), zum Ein-satz. Familie Schatz hat sie mit eigenen Bildern erweitert. Die Ausstellung ist von ihnen unter der Tel.: 08669 2259 abrufbar. Das Material muß man auf eigene Stellwände anspendeln.

In Nekarsulm und Umgebung, dank der Initiative von Ing. Johannes Kravatzky der eine Mappe genommen und erweitert hatte, dazu eigene Stellwände aus Wellkarton gebaut hatte, erfolgten mehrere Einsätze. Sie ist von Herrn. Ing. Johannes Kravatzky Nekarsulm. Tel: 01716922006 ab-rufbar.

Herr Ing. Helmut Beer (Wolkendorf) hatte die Ausstellung in Mappenformat angefordert und in Hamburg zum Einsatz gebracht. Weitere Einsätze sind geplant. Auch von ihm Hamburg Tel.: 040 8001587 kann man sie nach Absprache erhalten.


Vom 29 Mai bis 26 Juni war sie im Kreuzgang der St. Annakirche in Augsburg. Damit erfüllte sich mein Herzensanliegen welches auch der zündender Gedanke „Honterus in einer Lu-thergedenkstätte auszustellen“ war. (Siehe Bilder)

Das Sonntagsblatt für Augsburg und Schwaben, die Augsburger Allgemeine Zeitung mit 1 Mil-lion Leser, Kirchenbriefe, das Evangelische Fernsehen Augsburg, haben Bilder und Berichte über Honterus und diese Ausstellung gebracht. Nur Berichtet hat, die Siebenbürgische Zeitung, Neue Kronstädter Zeitung und Karpatenrundschau. Die in der Augsburger Allgemeine Zeitung von mir angekündigten kostenlosen Führungen waren gut besucht. Senioren aus München sind direkt zu dieser Ausstellung gekommen.

Ich war fast täglich bei der Ausstellung und bin mit vielen Touristen, aus dem In- und Ausland, die diese Luther und Fugger Gedenkstätte besuchten, ins Gespräch gekommen, von denen so mancher sich zuerst die Frage stellte „wo liegt Siebenbürgen eigentlich“. Die Gespräche wären es wert gewesen festgehalten zu werden. Ohne besondere Fremdsprachenkenntnisse habe ich es immer geschafft den Besucher den Begriff Transilvanien zu erweitern und über die Völker und Kulturen die hier leben, zu berichten.

Durch diese Ausstellung, dem persönlichem Gespräch, einem Faltblatt mit einer kurzen Chronik der Siebenbürger Sachsen, welches ich erstellt und ausgelegt hatte, konnte ich somit zwischen-menschliche Brücken schlagen und das Interesse für Siebenbürgen und seine Kultur wecken. Be-sonders in Erinnerung sind mir Teilnehmer verschiedener Tagungen die hier in Augsburg zu der Zeit abgehalten worden sind und die die St. Annakirche besucht haben wie z. B. die Nachkom-men der Salzburger Exulanten.

Ich war bestrebt und bedacht bei meinen Gesprächspartnern Gemeinsamkeiten festzustellen und besonders hervor zu heben. Z. B. fragte ich die Besucher woher sie kämen und zeigte danach auf der Karte wo es in ihrer nähe Neuauflagen der Honteruskosmografie gegeben hat und somit wahrscheinlich ihr Vorfahre aus dem Schulbuch dieses Siebenbürgers gelernt hat. Mancher Leh-rer und viele„Laien“ waren sehr interessiert was man damals in der Schule gelehrt hat. Fast über-all fand ich Gemeinsamkeiten. Eine Architektenfamilie aus Petersburg staunte das es da noch ein Kronstadt in Siebenbürgen gibt. Ein Herr aus Brasilien konnte nicht begreifen wie die Sachsen eigenständig und nicht nach dem Fürsten sich religiös ausgerichtet haben. Fragen nach physio-nomieschen Merkmalen, Inzucht und andern wurden von Besucher aus andern Kontinenten ge-stellt. Ein Kunsthistoriker aus Prag hat mir ein Loch in den Bauch gefragt. Und sich mit den Worten verabschiedet: „Dorthin gehen ich, muß sehen“ Auch kompetente Fachleute haben sich diese Ausstellung nicht entgehen lassen. Ein Herr mit strenger Miene fragte mich wehrend einer Führung „wer in Augsburg die Cosmografie verlegt hat“ Ich habe in an die Tafel gewiesen auf welcher es standt. Ich hatte Glück es war der einzige Verleger der angeführt war.
Von Finnland bis Tansania, vom Petersburg bis Kalifornien haben Besucher im Gästebuch stel-lung genommen. (siehe Anhang. Ausgedruckt sind die Einträge besser leserlich.)

Die 800 Faltblätter die ich im Laufe der Ausstellungszeit im Kreuzgang der St. Annakirche aus-gelegte habe, sind ein Beleg dafür das ungefähr 1.000 Menschen, durch diese meine Arbeit ihr Wissen über Siebenbürgen, erweitert haben.

Es war wie ich vorhergesehen hatte der beste Ort siebenbürgische grenzüberschreitende Kultur zu präsentieren.

Vom 2 - 24 Juli waren die Schautafeln in der Stadtbibliothek in Geretsried ausgestellt. (siehe Bildanhang) Danach folgte München Heilbronn u. s. w.

Durch Honterus‘ Vielfalt: Humanist, Kartograph, Schulmann, Reformator, Buchdrucker die in diesen Schautafeln angerissen wird, ist diese Ausstellung bestens geeignet in Kirchen, Bibliothe-ken, Sparkassen, Faies von Krankenhäuser, oder bei Veranstaltungen in die Öffentlichkeit ge-bracht zu werden. Sie ist nicht an die Jubiläumsjahre 98 –99 gebunden.

Eröffnungsvortrag und Feierlichkeiten können im Zusammenhang mit der Ausstellung gehalten werden. Man kann sie aber auch umgehen. Die Hauptsache ist daß wir die Möglichkeit haben auf unsere Mitbürger zuzugehen, unser Kulturgut zur Schau zu stellen zumal dort wo Menschen zu-sammenkommen und nicht warten müssen das sich jemand von hinter dem Ofen zu uns bemüht. Hiermit können wir zeigen daß es ein stetes Nehmen aber auch ein Geben zwischen den Sieben-bürger Sachsen und Westeuropa gegeben hat.

„Honterus hat Siebenbürgen bekannt und die Stadt Kronstadt berühmt gemacht" schrieb Antonius Verantius. Das habe ich mit dieser Ausstellung, auch heute noch erwirkt.

Wie schrieb der Kronstädter Chronist im Zusammenhang mit Johannes Honterus:
„was.. nutz, zu fordern und zu fördern“.

Dies soll eine Auf-forderung an alle die sich einmal stolz Honteraner nannten sein, es ihm gleich zu tun.

Ich habe hiermit eine Möglichkeit geschaffen diejenigen zu fördern welche sich um die Be-kanntmachung siebenbürgisch sächsischen Kulturgutes bemühen, indem ich ihnen durch meine Vorarbeit die Möglichkeit gebe, es mit geringem Arbeitsaufwand aber mit großer Wirkung zu tun

Ich bin zufrieden mit dem bis jetzt Erreichten.

Vielen Menschen sind, durch direkten Kontakt mit dem Ausgestellten, oder anläßlich dieser Aus-stellung über die große Presseverbreitung vielerorts, durch Vorträge zu der diese Ausstelung auch anlas gegeben hat sowie des Ev. Fernsehens Augsburg, das Wissen von kultureller Leistung eines siebenbürgischen Humanisten der zu den Großen Europas zählt, somit die Siebenbürger näherge-bracht worden.


Idealisten zu finden die diese Stafette weitertragen, ist mein Anliegen.

Idealisten bitte melden.

Dies ist mein E- Mail: wilhelm.roth@gmx.de

Diejenigen die Interesse an Bildern im Zusammenhang mit der Ausstellung haben können sie separat von mir aufrufen.

Wilhelm Roth. Januar 2000 Augsburg


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